Artikel teilen:

Früherer EKD-Synodaler Volker Teich gestorben

Er starb am 7. Mai nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren: Volker Teich, ein führender Theologe des Pietismus in Württemberg und Deutschland, ist tot.

Volker Teich war Mitglied der elften Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (Archivbild aus 2009)
Volker Teich war Mitglied der elften Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (Archivbild aus 2009)epd-bild / Norbert Neetz

Volker Teich, ein führender Theologe des Pietismus in Württemberg und Deutschland, ist tot. Er starb am 7. Mai nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren, teilte die württembergische Vereinigung „Lebendige Gemeinde“ mit. Teich war unter anderem in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Sprecher der Konservativen. Bis zu seinem Ruhestand hatte er das Amt des Dekans in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) inne, nachdem er zuvor als Gemeindepfarrer in Gomaringen (Kreis Tübingen) und Tübingen gearbeitet hatte.

Von 1983 bis 2013 gehörte der evangelische Theologe mit einer Unterbrechung von sechs Jahren der württembergischen Landessynode an. Dort war er Sprecher und Mitglied der Gesprächskreisleitung der „Lebendigen Gemeinde“. In der EKD-Synode arbeitete er von 1995 bis 2014 mit, ab 2003 als Sprecher der „Lebendigen Kirche“.

Teich habe unterschiedliche Strömungen zusammengebracht

Von 1999 bis 2008 leitete er die pietistische „Ludwig-Hofacker-Vereinigung“ (heute: ChristusBewegung „Lebendige Gemeinde“) in Württemberg. Deren heutiger Vorsitzender, Friedemann Kuttler, lobte Teichs „klare Worte“, um die theologische Position der Konservativen zu vermitteln. Die Kritik des „herausragenden Theologen“ sei konstruktiv gewesen, gleichzeitig habe er unterschiedliche Strömungen zusammengebracht. Weggefährten hätten seine Einsatzbereitschaft und seine „absolute Zuverlässigkeit“ gelobt.

Teich, der den Ruhestand in Dußlingen bei Tübingen verbrachte, hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder. Bei seiner Verabschiedung aus dem Amt des Dekans 2016 hatte er ein Grußwort-Verbot verhängt. Die üblichen Redebeiträge erschwerten die Begegnung der Besucher und stünden dem Motto des Tages „Soli Deo Gloria“ (Gott allein die Ehre) im Wege, sagte er damals dem Evangelischen Pressedienst (epd).