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Frühere Umweltministerin Klaudia Martini gestorben

Die ehemalige rheinland-pfälzische Umweltministerin Klaudia Martini (SPD) ist tot. Die aus Bayern stammende Politikerin starb am 20. Dezember 2024 im Alter von 74 Jahren, wie die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz am Freitag in Mainz mitteilte. Martini habe Tatkraft mit Weitblick vereint, würdigten Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) und Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne).

Martini sei pragmatisch und durchsetzungsfähig gewesen und habe gewagt, was andere scheuten, sagte Ministerpräsident Schweitzer. Er lobte „ihren herausragenden Einsatz für eine positive Nachhaltigkeitsentwicklung“. Umweltministerin Eder erinnerte an Martinis Wirken für den Hochwasserschutz sowie die Sonderabfallwirtschaft. Sie habe zudem das Umweltministerium um den Bereich des Forstens erweitert und dafür gesorgt, dass neue Standards zur naturnahen Waldbewirtschaftung etabliert worden seien.

Die 1950 in der bayerischen Oberpfalz geborene Klaudia Martini leitete den Angaben zufolge von 1991 bis 2001 als erste Frau das rheinland-pfälzische Umweltministerium. Zuvor war die Juristin Abgeordnete im Bayerischen Landtag und Richterin am Verwaltungsgericht in München. Nach ihrer Zeit als Staatsministerin wechselte sie zunächst bis 2004 in die Wirtschaft zur Adam Opel AG und war anschließend wieder als Rechtsanwältin tätig. Bis zu ihrem Ruhestand im vergangenen Jahr war sie in der Kommunalpolitik engagiert. (00/4079/28.12.2024)