Eine Delegation des Freistaats Bayern reist derzeit durch Indien. Dabei machte sie auch Stopp in Bangalore bei einem von missio München geförderten Projekt für Kinder – Spendenscheck inklusive.
Bayern fördert mit 10.000 Euro ein Kinderschutzprojekt in Bangalore von missio München. Das teilte das katholische Hilfswerk am Dienstag in München mit. Eine derzeit auf Indien-Reise befindliche Delegation des Freistaats hat demnach diese zum Anlass genommen, auch bei den Salesianern Don Boscos vorbeizuschauen. Der Orden setze sich im Bundesstaat Karnataka für die Rechte von Straßenkindern ein und ermögliche ihnen Schutz sowie Schuldbildung. Staatsminister Florian Herrmann (CSU) überreichte bei dem Termin einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro.
“Dieser Besuch berührt das Herz”, sagte Herrmann und nannte das Sozialprojekt eine segensreiche Initiative von großer Nächstenliebe. Kinder aus benachteiligten Verhältnissen und von der Straße fänden dort eine Anlaufstelle, um Lesen und Schreiben zu lernen. Bildung sei der Schlüssel, um es aus der Spirale der Armut zu schaffen, erinnerte der Minister. missio-Präsident Wolfgang Huber bedankte sich für die Unterstützung. Er verwies darauf, dass das Hilfswerk seit Jahrzehnten mit seinen katholischen Projektpartnern in Indien zusammenarbeite und so an der Seite der Menschen stehe, die sonst von der Gesellschaft vergessen würden.
Die missio-Partnerorganisation BREADS (Bangalore Rural Educational and Development Society) ist laut Mitteilung das Planungs- und Entwicklungsbüro der Salesianer Don Boscos in der Provinz Bangalore. Mit fast 30 Jahren Erfahrung im Entwicklungssektor habe die Organisation bereits 615 Projekte für mehr als 100.000 Kinder, Frauen und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen umgesetzt.