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Freistaat Bayern reicht UNESCO-Welterbeantrag für Königsschlösser ein

Der Freistaat Bayern hat in dieser Woche bei der Kultusministerkonferenz in Bonn seinen UNESCO-Welterbeantrag für die vier Königsschlösser von Ludwig II. – Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee – eingereicht. Von dort werde der Antrag mit dem Untertitel „Gebaute Träume“ nun an das Auswärtige Amt in Berlin übermittelt, das die Unterlagen bis 1. Februar 2024 bei der UNESCO in Paris vorlege, teilten die bayerischen Ministerien für Finanzen und für Kunst am Freitag mit.

Die bayerischen Königsschlösser könnten somit die elfte Welterbestätte im Freistaat werden, erklärte Kunstminister Markus Blume (CSU). Voraussichtlich im Sommer 2025 werde das Welterbe-Komitee über den Antrag aus Bayern entscheiden.

Die Unterzeichnung des Antrags war ein weiterer Schritt in einem langwierigen Verfahren: Bereits seit 2015 sind die Königsschlösser Ludwigs II. offiziell auf der deutschen Vorschlagsliste für potentielle Welterbestätten eingetragen. Im September 2023 wurde der Antragsentwurf zur Vorprüfung an die UNESCO übermittelt und deren Empfehlungen anschließend eingearbeitet. „Die Schlösser sind Denkmäler von Weltrang und Sehnsuchtsort für Millionen von Besuchern“, erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Unterzeichnung. Man wolle für sie „das Premium-Prädikat“ des Welterbetitels. (00/4098/15.12.2023)