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Freiburger Museum für Neue Kunst zeigt Bilder der 1920er Jahre

Von Otto Dix bis Käthe Kollwitz: Bilder der 1920er Jahre zeigt das Museum für Neue Kunst in Freiburg. Die Arbeiten zeigten das Leben zwischen den Weltkriegen und eine zerrissene Gesellschaft voller Widersprüche, teilte die Stadt Freiburg am Donnerstag mit. Die Ausstellung „Modern Times – Bilder der 1920er Jahre“ mit Werken vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit ist vom 27. September bis 16. Februar zu sehen.

Künstlerinnen und Künstler hätten sich in den Goldenen Zwanzigern mit Themen wie Armut und Reichtum, Kriegstraumata, Revolution und politische Radikalisierung, Demokratie, Frauenwahlrecht, Freiheit und Individualität beschäftigt. Die Schau sei nicht nur ein Blick zurück, sondern suche auch Parallelen zum Heute und gebe Denkanstöße für die Zukunft, heißt es weiter.

Thematisiert werde auch ein kritischer Blick auf den rasanten technischen Fortschritt vor 100 Jahren. Diesen habe etwa Charlie Chaplin gehabt, nach dessen filmischem Meisterwerk „Modern Times“ die Ausstellung benannt wurde. Das Bild Chaplins in den Zahnrädern einer riesigen Maschine sei weltberühmt.

Viele Künstlerinnen und Künstler hätten sich damals politisch engagiert. Auf den Tod von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht reagierte Käthe Kollwitz 1919 mit dem „Gedenkblatt für Karl Liebknecht“. Trotz allem Aufruhr seien die Goldenen Zwanziger durch ein neues Lebensgefühl voller Leichtigkeit und grenzenloser Freiheit geprägt worden, hieß es. Ein Grund dafür sei auch das 1918 eingeführte Wahlrecht für Frauen. (2174/26.09.2024)