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Frauenpolitische Entscheidungshilfe zur Brandenburg-Wahl

Zu Landtagswahl in Brandenburg am 22. September gibt es eine weitere Entscheidungshilfe. Der „Wahl-O-Marta“ zu Gleichstellungsfragen und frauenpolitischen Themen soll am Mittwoch online gehen, teilte der Frauenpolitische Rat am Dienstag in Potsdam mit. Interessierte könnten dort ihre Standpunkte zu den wichtigsten frauen- und gleichstellungspolitischen Themen mit den Positionen der Parteien vergleichen.

Der „Wahl-O-Marta“ enthalte 22 Thesen zu fünf Themenbereichen, darunter Gewaltschutz, Familie, Bildung und Bezahlung, hieß es. Die zur Wahl antretenden Parteien seien zu Stellungnahmen dazu aufgefordert worden. Gleichberechtigung und Selbstbestimmung gingen alle an und sollten bei der persönlichen Wahl stärker in den Blick gerückt werden, betonte der Frauenpolitische Rat.

Hella Hesselmann, Sprecherin im Frauenpolitischen Rat Brandenburg, erklärte, es würden keine Parteien im Landtag gebraucht, bei denen Frauen keine Rolle spielen. „Frauen gehören nicht hinter den Herd, sondern in die Parlamente, in Führungspositionen und in männerdominierte Berufe“, betonte sie: „Jeder Mensch soll in Brandenburg die gleichen Chancen haben und selbstbestimmt leben können.“

Zur Landtagswahl gibt es auch weitere Entscheidungshilfen, in denen Parteipositionen abgefragt und verglichen werden können. Dazu gehören der „Sozial-O-Mat“ der evangelischen Diakonie und der „Wahl-O-Mat“ der Landeszentrale für politische Bildung. Der Frauenpolitische Rat ist ein Zusammenschluss von 25 Frauenverbänden sowie Frauengruppen der Gewerkschaften, Kirchen und Parteien in Brandenburg.