Artikel teilen:

Französisch-jüdische Autorin beim Prolog zum Literaturherbst

Knapp zweieinhalb Wochen vor Beginn des 32. Göttinger Literaturherbstes präsentiert Niedersachsens größtes Lesefestival auch in diesem Jahr seine Prologveranstaltung in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin. Dort stellt die französische Autorin jüdischer Herkunft Cécile Wajsbrot an diesem Donnerstag (5. Oktober) den im Göttinger Wallstein Verlag erschienenen Roman „Mémorial“ vor, wie eine Sprecherin des Göttinger Literaturherbstes mitteilte.

Darin begebe sich eine junge Frau auf die Suche nach der Vergangenheit. Sie wolle nach Polen reisen, in eine Stadt, die ihre Großeltern mit ihrem Vater einst verlassen hatten. Mit der Lektorin Svenja Frederike Bischoff spricht Wajsbrot laut Ankündigung über das Thema Herkunft – und darüber, was es bedeutet, ein Erbe anzutreten, wenn die Vergangenheit verstummt.

Der Literaturherbst 2023 beginnt am 21. Oktober und endet am 5. November. In Göttingen und der Umgebung sind 84 Veranstaltungen und damit mehr als je zuvor in der Geschichte des Festivals geplant. „Literaturherbst“-Geschäftsführer Johannes-Peter Herberhold rechnet mit einem Rekordbesuch: „Wir haben dieses Mal rund 24.000 Plätze für Zuschauer und Zuhörer“, sagte er.