Die Jugendbildungsstätte Flecken Zechlin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Brandenburg ist mit dem Franz-Bobzien-Preis 2024 für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet worden. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wurde am Sonntag anlässlich des 79. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Oranienburg verliehen. Brandenburgs Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) begrüßte die Ehrung für das Bildungsprojekt „Transkulturelle Jugendreise“ nach Auschwitz und Krakau.
Dünow betonte, das Projekt der Jugendbildungsstätte habe in Zeiten antidemokratischer Tendenzen und der akuten Bedrohung jüdischen Lebens in Israel und weltweit ein wichtiges Zeichen für Verständigung und Aufklärung gesetzt. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten sich mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auseinandergesetzt und dabei auch eigene Positionen kritisch hinterfragt. Dabei sei es gelungen, historisches Wissen zu vermitteln und zugleich zur Selbstreflexion anzuregen.