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Frank Zander möchte als “Berliner Urgestein” erinnert werden

Am Samstag ist es wieder soweit: Sänger Frank Zander lädt Obdachlose in ein Hotel zum Weihnachtsessen ein – zum mittlerweile 30. Mal. Im Vorfeld erzählt er, wie er gerne in Erinnerung bleiben möchte.

Der Entertainer Frank Zander möchte als “echter Berliner mit Herz und Schnauze” in Erinnerung bleiben. Er habe viele musikalische Hits gehabt, aber die seien vergänglich, sagte der 82-Jährige der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Er würde sich freuen, wenn die Leute später sagen würden: “Der Zander, der war in Ordnung, ‘n echtes Berliner Urgestein!”

Noch aber ist Zander aktiv und freut sich auf seine 30. Weihnachtsfeier mit Obdachlosen und Bedürftigen. “Am 21. Dezember 2024 werden wir mit ungefähr 2.500 Gästen, Freunden und vielen prominenten Helfern unser 30. Weihnachtsfest für Obdachlose und Bedürftige veranstalten”, so Zander weiter.

Es sei jedes Jahr ein besonders berührendes Erlebnis für ihn, Obdachlose am Eingang eines Hotels zu begrüßen und mit ihnen zu feiern. “Man muss sich das vorstellen – da kommen wirklich arme Gestalten von der Straße in eines der schönsten Hotels Europas und werden herzlich am Eingang von mir, meiner Familie, von Engeln und applaudierenden Helferinnen und Helfern begrüßt.”

Die Idee zu dem sozialen Event sei ihm und seiner damaligen Plattenfirma Anfang der 1990er Jahre gekommen. Ursprünglich habe man Bedürftige zu einer Schallplattenpräsentation einladen wollen. Doch er habe schnell gemerkt, “dass Werbung auf dem Rücken der Armen keine gute Idee ist”. Inzwischen hat Zander unter dem Dach der Caritas seine eigene Stiftung gegründet, die sein soziales Engagement fortführen soll.