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Forderung an Koalition nach stabilen Mitteln für humanitäre Hilfe

In ihrem Koalitionsvertrag bekennen sich Union und SPD zur humanitären Hilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe verlangt eine verlässliche Finanzierung – und nennt eine konkrete Summe.

In Sachen humanitärer Hilfe und Krisenprävention versprechen Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag eine auskömmliche Finanzierung. Die Diakonie Katastrophenhilfe forderte am Donnerstag in Berlin, dass sich die Höhe der Mittel an dem Niveau von 2023 orientieren sollte, als Deutschland 2,7 Milliarden Euro bereitgestellt habe.

Laut dem am Mittwoch vorgelegten Koalitionsvertrag wollen CDU, CSU und SPD humanitäre Hilfe “stärken und verlässlich, gezielt und vorausschauend leisten”. Sie wollen nach dem Ausfall anderer Geber ein stärkeres Engagement prüfen – damit dürften die USA gemeint sein.

“Der Koalitionsvertrag bekennt sich zur Stärkung der humanitären Hilfe in einer Zeit, in der die Würde und die Rechte von Menschen in Kriegs- und Krisenregionen eine immer kleinere Rolle in der Weltpolitik spielen”, lobte der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler. Die Prüfung eines stärkeren humanitären Engagements nach dem Ausfall anderer Geber sei “ein wichtiges Signal, diesem Trend etwas entgegenzusetzen und auch in politisch schwierigen Kontexten weiter Hilfe zu leisten”.