Kiel. In Schleswig-Holstein sind die ersten elektronischen Gesundheitskarten an Flüchtlinge übergeben worden. Damit haben sie direkten Zugang zur medizinischen Versorgung und müssen nicht mehr für jede Behandlung einen Behandlungsschein beantragen. Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) und der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann überreichten die Karten an eine syrische Familie, wie die AOK am Montag in Kiel mitteilte.
In diesen Tagen versenden die gesetzlichen Krankenkassen im nördlichsten Bundesland mehrere tausend elektronische Gesundheitskarten an Asylbewerber. Die Kommunen werden so von zahlreichen Verwaltungsvorgängen entlastet. Die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung werden dadurch nicht belastet, versicherte Ackermann. Die Kosten würden über Steuern finanziert.
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Flüchtlinge bekommen elektronische Gesundheitskarte
Die AOK beginnt mit der Verteilung der Karten, die Asylsuchenden besseren Zugang zur medizinischen Versorgung bringen soll.

Gesundheitskarten werden in Schleswig-Holstein an Flüchtlinge verteilt (Symbolbild)Tim Reckmann / Pixelio