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Filmmuseum Potsdam eröffnet Schaudepot

Das Filmmuseum Potsdam präsentiert Teile seiner Sammlung in einem neuen Schaudepot. Der Ausstellungsort im Sammlungsgebäude in der Medienstadt Babelsberg wurde am Freitag eröffnet. Dort werden nach Museumsangaben unter anderem rund 750 Objekte und 400 Schriften gezeigt. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte zur Eröffnung, wer das Schaudepot besuche, sehe nicht nur außergewöhnliche Objekte aus 113 Jahren deutscher Filmgeschichte, sondern erhalte auch faszinierende und hochspannende Einblicke in die Sammlungsarbeit des Museums mit mehr als einer Million Objekten.

Schüle betonte, in den Sammlungen liefen die Fäden zusammen, wenn es darum gehe, Nachlässe und filmbezogene Materialien für die Wissenschaft und künftige Generationen als kulturgeschichtliche Zeugnisse zu sammeln, zu erforschen und zu vermitteln. Das Museum teilte mit, die Bestände seien eine „Fundgrube für Filmschaffende, Forschung, Presse und Wissenschaft“. Das Schaudepot biete neben der Präsentation der Objekte auch einen Blick hinter die Kulissen der Sammlungsarbeit.

Das Potsdamer Filmmuseum wurde 1981 in der DDR gegründet und ist heute ein Institut der Filmuniversität Babelsberg. Im Mittelpunkt der Sammlungen stehen nach Museumsangaben Filme, die seit 1911 in den Babelsberger Filmstudios entstanden sind, sowie Filmschaffende, die an ihnen mitgewirkt haben. Auch Film- und Kinotechnik, die in Deutschland verwendet wurde, gehört dazu. Großen Raum nähmen Materialien und Objekte zur Geschichte von Kino und Film der DDR ein, hieß es.