Sächsische Kirchgemeinden laden in der bevorstehenden Fastenzeit zu verschiedenen Angeboten ein. Geplant seien dazu in den sieben Wochen vor Ostern unter anderem Andachten, Konzerte und Gottesdienste, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Montag in Dresden mit. In mehreren sächsischen Kirchen werden die Johannispassion oder die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach (1685-1750) aufgeführt.
Die Fastenzeit beginnt jeweils am Aschermittwoch, in diesem Jahr am 5. März. Sie endet mit dem Karsamstag. Das Bildungsgut Schmochtitz bei Bautzen lädt zu einer Veranstaltungsreihe zu gesellschaftlichen Themen ein. Das Haus der Stille in Grumbach veranstaltet unter anderem einen „Stillen Tag“.
In Europas Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 wird am Mittwoch mit einem Friedenstag an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert und an die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren. Bei einem Gottesdienst in der Stadtkirche St. Jakobi soll das Nagelkreuz von Coventry, ein Zeichen für Frieden und Versöhnung, übergeben werden. Daran nehmen Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz sowie der britische Dekan John Witcombe aus Coventry teil.
Zudem werden zu Beginn der Passionszeit in einigen Kirchen in Chemnitz und Umgebung die Altäre mit zeitgenössischen Kunstwerken verhüllt, etwa im Freiberger Dom und im Zwickauer Dom. Die Aktionen folgen dem Vorbild der traditionellen Altarverhüllungen in den Wochen vor Ostern. Am Karfreitag wird im erzgebirgischen Zschorlau nach zehnjähriger Pause ein traditionelles Passionsspiel aufgeführt. Bis Ende April sind weitere Vorstellungen geplant.