Immer mehr alte Menschen, weniger deutsche Pfleger. Das Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen, die ohne Fachkräfte aus dem Ausland nicht zu lösen sind. Ein Land liegt weit vorne.
Fast jede fünfte in Deutschland beschäftigte Pflegekraft kommt aus dem Ausland. Gleiches gilt für rund 15 Prozent der Ärztinnen und Ärzte, wie aus einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten Auswertung des Mediendienstes Integration hervorgeht. Syrer stellten die größte Gruppe der ausländischen Ärzte (rund 5.800), gefolgt von Rumänen (rund 4.300).
Die Zahl der ausländischen Pflegekräfte habe sich von 2013 bis 2024 vervierfacht. Allein ausländisches Pflegepersonal sorge dafür, dass die Zahl der Arbeitnehmer in der Pflege steige. Von 2023 bis 2024 nahm die Zahl der deutschen Altenpfleger laut der Recherche um vier Prozent ab, die der Krankenpfleger blieb konstant.
Im gesamten Gesundheitswesen habe sich die Zahl der Beschäftigten aus Syrien (rund 17.000) und Indien (rund 8.800) von 2015 bis 2024 verzehnfacht. Von den Philippinen arbeiteten mit 9.400 Menschen 18-mal so viele in Deutschland wie noch zehn Jahre zuvor.