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Fast 2.900 neue Bäume in Sachsen-Anhalt

In diesem und im kommenden Jahr sollen in Sachsen-Anhalt insgesamt 2.880 Jungbäume gepflanzt werden. Sie seien der Ausgleich für die Bäume, die in der Vergangenheit an den Bundes- und Landesstraßen aus Gründen der Verkehrssicherheit weichen mussten, teilte das Infrastrukturministerium am Mittwoch in Magdeburg mit. Es handele sich um eine der bisher größten Baumpflanzaktionen des Landes.

Das Land investiert den Angaben zufolge rund vier Millionen Euro in die Baumpflanzaktion. Gepflanzt würden als Baumreihen und Alleen robuste einheimische Bäume wie Stieleiche, Winterlinde und Apfel.

Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer habe oberste Priorität, sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP): „Dafür müssen leider auch Bäume gefällt werden, die zu dicht am Straßenrand stehen, krank sind oder absterben.“ Es sei selbstverständlich, dass für jeden Baum, der weichen müsse, ein neuer gepflanzt werde. Über die Jahre habe sich in Sachsen-Anhalt eine gewisse Baumschuld angesammelt, die man jetzt mit dieser Baumpflanzaktion abtragen werde, sagte Hüskens.

Durch eine beispielhafte Kooperation von Infrastruktur- und Umweltministerium mit der Landgesellschaft und der Umweltstiftung Sachsen-Anhalts sei diese großangelegte Pflanzaktion möglich geworden, erklärte die Ministerin.

Umweltminister Armin Willingmann (SPD) ergänzte, jeder neu gepflanzte Baum sei ein Gewinn für die Umwelt. Besonders erfreulich sei, dass rund 600 der jungen Bäume am „Grünen Band“ entlang der früheren innerdeutschen Grenze in der Börde und der westlichen Altmark wachsen würden.