Die iranische Künstlerin Farkhondeh Shahroudi erhält den ersten „Exile Visual Arts Award“ der Körber-Stiftung. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 8. September zur Eröffnung der Tage des Exils in der Berliner Akademie der Künste übergeben, wie die Stiftung am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Ausgezeichnet wird die Künstlerin, die seit 1990 im deutschen Exil lebt, für die Werke „Sky is no one’s ground“ und „Max Beckmann war nicht hier“, in denen sie sich mit Revolution, Krieg und Flucht auseinandersetzt.
Der 2023 ins Leben gerufene „Exile Visual Arts Award“ zeichnet Künstlerinnen und Künstler aus, die trotz schwieriger Lebensumstände im Exil in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Arbeit fortsetzen. „Der Preis will ihre anspruchsvolle Gegenwartskunst ins Blickfeld rücken, in der sie häufig Verfolgung, Flucht und Exil thematisieren – und so zum Nachdenken anregen“, sagt Bereichsleiter Sven Tetzlaff von der Körber-Stiftung laut Mitteilung.
Der „Exile Visual Arts Award“ ist eine Initiative der Körber-Stiftung, unterstützt von der Stiftung Exilmuseum Berlin. Insgesamt hätten 52 Künstlerinnen und Künstler 81 Werke für den Wettbewerb eingereicht, hieß es.