Seit 2016 lebt der türkische Autor und Journalist Can Dündar im Exil. In seinem Film erzählt er zusammen mit der deutschen Journalistin Katja Deiß, was es bedeutet, allein in einem fremden Land zu leben, getrennt von der Familie. Während die Demokratie in seiner Heimat Tag für Tag schwächer wird, führt Can Dündar seinen Kampf jetzt aus der Ferne.
Obwohl in Deutschland die größte türkische Gemeinde außerhalb der Türkei lebt, erwächst daraus kein Heimatgefühl für die Exilanten, sondern eher eine Gefährdung. Denn Präsident Erdogan hat in der deutsch-türkischen Gemeinde prozentual mehr Unterstützer als in der Türkei.
Can Dündar und Katja Deiß begegnen vier Menschen, die aus der Türkei fliehen mussten, um der Verhaftung zu entgehen. Der Film zeigt, in welchem Zustand sich die Zivilgesellschaft der Türkei befindet und welch brachiale Veränderung das für tausende Menschen bedeutet, die entweder ihre Heimat verlassen müssen oder zum Schweigen verdammt sind.
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Exil Deutschland
Abschied von der Türkei