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EU will der Türkei 400 Millionen Euro Erdbebenhilfe zahlen

Die Türkei soll von der EU nach den schweren Erdbeben im Februar 400 Millionen Euro Katastrophenhilfe erhalten. Nach dem Rat der Mitgliedstaaten stimmte auch der Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission am Mittwoch zu. Damit die Gelder ausgezahlt werden können, ist noch die Billigung des Plenums nötig. Die Abstimmung dort steht für den 4. Oktober auf dem Programm.

Ebenfalls bewilligte der Ausschuss 33,9 Millionen Euro für Rumänien für die Folgen der schweren Dürre im Sommer 2022 und 20,9 Millionen Euro für Italien in Zusammenhang mit Überschwemmungen im September 2022 in den Marken. Die Mittel im Gesamtumfang von 454,8 Millionen Euro sollen dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union entnommen werden. Der Fond war nach schweren Hochwassern in Zentraleuropa 2002 eingerichtet worden und wurde seither 107 Mal für Hilfe nach Naturkatastrophen in Anspruch genommen.

Bei den Beben in der Südosttürkei waren im Februar mehr als 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Im angrenzenden Syrien starben weitere 8.500 Menschen. Viele Bewohner der Region leben noch immer in Notunterkünften.