Seit 2018 hat die Erzdiözese Freiburg ihre CO₂-Emissionen um 22 Prozent reduziert. Das geht aus dem Energie- und Klimabericht für das Jahr 2023 hervor, den die Erzdiözese am Montag veröffentlicht hat. Er dokumentiert den Strom- und Energieverbrauch, die Mobilität sowie die Beschaffung der diözesanen Einrichtungen und Kirchengemeinden. Der Gesamtausstoß für 2023 wird mit 77.188 Tonnen CO₂-Äquivalenten angegeben, im Jahr 2018 hatte er noch 98.900 Tonnen betragen.
„Im Vergleich zum Zeitraum 2002 bis 2006 konnten wir die Emissionen im Gebäudebereich um mehr als 52 Prozent reduzieren“, erklärte Reinhold John, Leiter der Diözesanstelle Schöpfung und Umwelt. Bei der Wärmeversorgung geht der Umstieg von Heizöl auf Erdgas und erneuerbare Energieträger weiter. Kirchengemeinden könnten ihre Heizungsumstellung auf nicht fossile Energieträger mit der Förderung der Erzdiözese im besten Fall zu 100 Prozent ohne Eigenmittel finanzieren.
Bei der Mobilität der rund 27.000 Mitarbeiter der Erzdiözese sanken die Emissionen seit 2019 nicht, sondern stiegen um knapp 22 Prozent. 2023 wurden fast 107 Millionen Kilometer allein für die Arbeitswege zurückgelegt. Kritisch ist laut John vor allem die ökologisch verantwortete Mobilität in ländlichen Räumen. Um zukünftige Maßnahmen besser planen zu können, will die Erzdiözese die Datenerfassung in den Bereichen Wärme, Energie und Mobilität verbessern.
Der Klimaschutz-Fonds der Erzdiözese hat bis Ende 2023 insgesamt 26 Projekte und Vorhaben unterstützt. Der größte Anteil des Geldes floss in den Umstieg auf erneuerbare Energien bei Stromerzeugung und Wärme. (2525/11.11.2024)