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Erzbistum Köln zentralisiert Verwaltung für Gemeinde-Kitas

Das Erzbistum Köln will die Trägerschaft und die Verwaltung der mehr als 520 Gemeinde-Kitas im Gebiet des Bistums zentralisieren. Bereits im Oktober 2024 sei eine zentrale Trägergesellschaft für alle pfarrlichen Kitas gegründet worden, mit dem Erzbistum als alleinigem Gesellschafter, teilte es am Donnerstag in Köln mit. Als nächster Schritt sei jetzt eine Servicegesellschaft gegründet worden, die die Verantwortung für die Verwaltung der Kitas übernehmen soll. Als externer Partner fungiere dabei die Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH, eine Tochtergesellschaft der Berliner Fröbel Gruppe.

Durch diese Zusammenarbeit solle die Verwaltungsstruktur transformiert und effektiver werden, hieß es. Die Servicegesellschaft solle zentrale Aufgaben wie Finanz- und Personalverwaltung, Fördermittelabrechnung und Controlling übernehmen. Dabei bringe Fröbel modernes Verwaltungs-Know-how in die Partnerschaft mit ein.

„Die Gründung der Servicegesellschaft ist ein entscheidender, strategischer Schritt, um die Zukunft unserer pfarrlichen Kitas nachhaltig zu sichern“, erklärte Frank Hüppelshäuser, zuständiger Amtsleiter im Erzbistum Köln. Ab dem Kita-Jahr 2025/26 übernähmen die Träger- und die Servicegesellschaft die Verwaltung für die ersten rund 30 Kitas. In den darauffolgenden Jahren könnten alle weiteren Gemeinden und Gemeindeverbände ihre Kitas in die neuen Strukturen überführen.

Die Kirchengemeinden und ihre Verbände im Erzbistum Köln sind den Angaben zufolge derzeit Träger von über 520 Kitas mit über 8.300 Mitarbeitenden, in denen 30.000 Kinder betreut werden. Die Fröbel Gruppe ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter überregionaler freigemeinnütziger Kita-Träger. In 243 Krippen, Kindergärten und Horten in 13 Bundesländern kümmern sich demnach rund 5.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 22.000 Kinder.