Das Erzbistum Berlin plant im Haushalt 2025 Mehrausgaben von mehr als zwölf Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt seien in diesem Jahr Einnahmen und Ausgaben von knapp 312,8 Millionen Euro vorgesehen, teilte das Erzbistum am Dienstag in Berlin mit. Einen entsprechenden Beschluss habe der Diözesanvermögensverwaltungsrat gefasst. Der Haushalt 2024 sah Einnahmen und Ausgaben von knapp 295,5 Millionen Euro vor.
Die meisten Ausgaben sieht der diesjährige Haushalt mit 43,7 Prozent oder 136,6 Millionen Euro für den Bereich Schule, Bildung, Wissenschaft und Kunst vor. Auf der Einnahmenseite rechnet das Erzbistum für diesen Bereich mit nur rund 95,6 Millionen Euro. Das sind 30,6 Prozent der prognostizierten Gesamteinnahmen. Die Kirchensteuereinnahmen werden in diesem Jahr mit mehr als 168 Millionen Euro veranschlagt. Das sind knapp 54 Prozent der Gesamteinnahmen.
Zur Deckung der diesjährigen Ausgaben sollen 9,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden. Zudem sind sogenannte „aktivierungspflichtige Investitionen“ von mehr als 2,1 Millionen Euro geplant, die nicht im Haushalt enthalten sind. Darunter sind in der Regel Vermögenswerte wie Grundstücke oder Gebäude, also Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter, zu verstehen.
Das Erzbistum zählte Ende 2024 knapp 351.000 Mitglieder, davon rund 266.000 in Berlin. Das Gebiet erstreckt sich über Berlin, weite Teile Brandenburgs und Vorpommerns.