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Erstmals Evangelischen Medienpreis “Miteinander in MV” vergeben

Erstmals hat der Evangelische Presseverband Mecklenburg-Vorpommern am Freitag in Schwerin seinen mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Medienpreis „Miteinander in MV“ verliehen. Den ersten Preis (3.000 Euro) gewann Simona Dürnberg für ihre NDR-Fernsehreportage „Leben im Hochhaus – Dreesch 1-3“, wie der Presseverband mitteilte. Der Beitrag erzähle von sehr unterschiedlichen Bewohnerinnen und Bewohnern der größten Plattenbausiedlung in Schwerin, von ihrem Alltag, ihren Ängsten und Träumen, hieß es.

Der zweite Preis (1.500 Euro) ging an Claus Oellerking und Andreas Lußky aus Schwerin für die 40. Folge ihres Podcasts „Man müsste mal …“. Im Mittelpunkt stehen den Angaben zufolge dabei die Lebensmittelausgabe im evangelischen Petrusgemeindezentrum in der Schweriner Plattenbausiedlung Mueßer Holz und der Sozialpädagoge Marcus Wergin. Den dritten Preis (500 Euro) erhielt Katja Bülow für ihren Hörfunkbeitrag „Eva Semp“ in der Reihe „Treffpunkt Kirche“ auf NDR 1 Radio MV. „Die Pflegeschwester hatte im Rostocker Michaelshof mit behinderten Kindern gearbeitet zu einer Zeit, als die Rede vom ‘unwerten Leben’ noch in vielen Köpfen nachklang“, hieß es.

Außerdem wurde ein Förderpreis vergeben, der dotiert ist mit einer Recherchereise zu einer Partnerkirche der evangelischen Nordkirche im Ausland. Diesen Förderpreis bekam Beatrice Steineke für ihre ZDF-Fernsehreportage „Lichtenhagen im Umbruch“. Lobend erwähnt habe die Jury zudem Thomas Hoppe und sein Projekt einer Stadtteilzeitung im Süden von Rostock, hieß es. Eingereicht worden waren insgesamt rund 25 Beiträge.

Für den neuen Medienpreis waren journalistische Beiträge gesucht worden, die 2023 und bis zum Sommer 2024 veröffentlicht worden waren und die einen besonderen Impuls für das gesellschaftliche Miteinander in MV geben. Die Beiträge sollten christlich-humanistische Grundwerte wie Solidarität, Nächstenliebe und Toleranz, die Bewahrung der Schöpfung oder das Streben nach einem friedlichen Zusammenleben lebendig werden lassen. Mit diesem Preis will der Evangelische Presseverband MV nach eigenen Angaben die Medienvielfalt und publizistische Qualität in MV anerkennen, fördern und anregen.

Der Evangelische Presseverband MV wurde 1992 als Träger der freien evangelischen Medienarbeit gegründet. Er war bis 2014 Träger des Verlages und Herausgeber der evangelischen Wochenzeitung für MV („Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung“) sowie Anstellungsträger der Kirchenredakteure von Antenne MV und Ostseewelle. Seit 2015 steht als Vereinszweck die Förderung freier evangelischer Medienarbeit und Publizistik wie auch die Förderung der Medienvielfalt und journalistischen und publizistischen Qualität in MV im Vordergrund seiner Arbeit.