Kirchgemeinden in Sachsen laden am 24. September und 1. Oktober zum Erntedankfest ein. Dazu seien am 24. September Gottesdienste unter anderem im Bautzener Dom St. Petri, im Freiberger Dom St. Marien und in der Dresdner Kreuzkirche statt, teilte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Freitag in Dresden mit. Zudem gebe es Erntedankfestgottesdienste in der Chemnitzer St. Jakobi-Kirche und im Zwickauer Dom St. Marien sowie am 1. Oktober in der Leipziger St. Nikolaikirche und in der Plauener St. Johanniskirche.
Traditionell fällt das Erntedankfest auf den ersten Sonntag im Oktober. Je nach örtlichen Traditionen feiern es Kirchgemeinden aber auch früher oder später. Die Kirchen werden dafür mit Blumen, Früchten und Gemüse geschmückt. Traditionell danken Christinnen und Christen für die jährliche Ernte.
Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz mahnt einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln an. Die Ressourcen der Erde seien bekanntlich endlich, erklärte er. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung sowie globaler Märkte und Klimaveränderungen gelte es darüber nachzudenken, wie eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln erreicht werden kann.
In zahlreichen Gemeinden werden laut Landeskirche zum Erntedankfest auch Spenden für ein konkretes Hilfsprojekt oder eine Partnergemeinde gesammelt. Das Gustav-Adolf-Werk in Sachsen bittet anlässlich des Festes um Geld für ein Umweltprojekt in Argentinien.
Vom 22. bis 24. September wird in Frohburg im Landkreis Leipzig das 24. Sächsische Landeserntedankfest gefeiert. Die Veranstaltung findet seit 1998 in Sachsen statt.