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Erfurts jüdisch-mittelalterliches Erbe jetzt Welterbestätte

Das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts ist in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen worden. Das entschied das Welterbekomitee bei seiner Tagung am Sonntag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Zur neuen Welterbestätte gehören die Alte Synagoge, die Mikwe (Ritualbad) und das Steinerne Haus, ein historisches Wohngebäude, in der Erfurter Altstadt.

Für Deutschland ist es der 52. Welterbetitel, für Thüringen der fünfte. Nach den sogenannten SchUM-Stätten in Mainz, Speyer und Worms, die 2021 aufgenommen wurden, wird erst zum zweiten Mal jüdisches Kulturgut in Deutschland mit dem Welterbe-Titel ausgezeichnet. Das Welterbekomitee entscheidet noch bis zum 25. September über insgesamt 50 Nominierungen. Aus Deutschland kam nur ein Antrag.

In Thüringen haben bereits die Wartburg, die Bauhaus-Stätten in Weimar, das Klassische Weimar und der Nationalpark Hainich den Welterbe-Status.