Berlin/Köln – Menschenrechtler haben eine gerechtere Nahrungspolitik gefordert. Die Bundesregierung vertraue bei der Hungerbekämpfung zu sehr auf offene, liberalisierte Märkte, kritisierte der Geschäftsführer der Organisation „FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk“ (FIAN), Philipp Mimkes, in Köln. Die Organisation stellte gemeinsam mit „Brot für die Welt“ das zehnte Jahrbuch zum Recht auf Nahrung vor. Mimkes forderte eine menschenrechtliche Ausrichtung der Agrar- und Handelspolitik sowie eine engagierte Klimaschutzpolitik. Als größte Probleme für hungernde Menschen nennen die Hilfswerke „eine erzwungene Öffnung der Agrarmärkte in Entwicklungsländern, die Spekulation mit Nahrungsmitteln, der zu starke Fokus auf industrielle Ernährungssysteme, der großflächige Anbau von Biokraftstoffen sowie die Auswirkungen des Klimawandels“. KNA
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