Der irrtümlicherweise aus den USA nach El Salvador abgeschobene Kilmar Abrego García kann sich wenig Hoffnung auf eine Rückkehr machen. El Salvadors Präsident Nayib Bukele erklärte bei einem USA-Besuch im Weißen Haus in Washington, die Forderung nach Garcías Rückkehr sei absurd. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump widersetzt sich einem Urteil des Obersten Gerichts der USA, die Rückführung des 29-Jährigen zu unterstützen. Justizministerin Pam Bondi sagte im US-Fernsehsender ABC, die Entscheidung liege bei El Salvador.
Honored to join @POTUS in welcoming my friend President @nayibbukele to the United States.
Since my visit to El Salvador, the United States has deported dangerous MS13 and Tren de Aragua gang members to El Salvador’s prison. Because of this, our nation is safer and more secure.… https://t.co/OEpRCGiGAU
— Secretary Marco Rubio (@SecRubio) April 14, 2025
Menschenrechtler werfen Trump vor, die Entscheidung des Gerichts zu ignorieren. Der aus El Salvador stammende García war Mitte März in den USA festgenommen, ohne Gerichtsverfahren nach El Salvador ausgeflogen und dort in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert worden. Die US-Heimatschutzbehörde hat inzwischen einen „Verwaltungsfehler“ eingeräumt. Ein Vertreter des Justizministeriums sagte vor Gericht, die Regierung hätte García nicht abschieben sollen.
Trump: El Salvador soll mehr Gefängnisse bauen
Nach Angaben des Menschenrechtsverbandes Human Rights Watch hatte die US-Regierung Mitte März 238 Männer aus Venezuela nach El Salvador abgeschoben, angeblich Mitglieder krimineller Gangs. Vor seinem Treffen mit Bukele forderte Trump diesen laut New York Times auf, er solle mehr Gefängnisse bauen. US-Außenminister Marco Rubio schrieb auf der Plattform X, die Zusammenarbeit mit El Salvador sei „beispielhaft für Sicherheit und Wohlstand“.