Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat einen ersten Klimaschutzplan beschlossen. Demnach soll die Kirche im Zeitabschnitt von 2026 bis 2031 rund 35,3 Millionen Euro in Klimaschutzmaßnahmen investieren, wie der Leiter des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der Kirche, Christian Schwindt, am Freitag in Frankfurt am Main erläuterte. Die Delegierten stimmten dem Plan zu, der nun von der Kirchenleitung in den kommenden Haushaltsentwurf eingearbeitet werden soll. Das im vergangenen November von der Synode beschlossene Klimaschutzgesetz sieht vor, dass die EKHN bis 2045 treibhausgasneutral werden soll.
Der größte Teil der Treibhausgase der EKHN (55 Prozent) werde durch die Beheizung von Gebäuden freigesetzt, erläuterte Schwindt. Das Beschaffungswesen trage zu 23 Prozent, der Verkehr zu 21 Prozent zu den Emissionen bei. Die für den ersten Zeitabschnitt vorgesehenen Mittel sollten zum größten Teil mit 31 Millionen Euro (89 Prozent) auf Gebäude konzentriert werden. Konkret werde es um die Verbesserung von Heizungen gehen, die Umstellung von Gas- und Ölheizungen auf treibhausneutrale Heizungen, energetische Sanierungen und die Fortsetzung des Programms für Photovoltaik-Anlagen auf Dächern. Beim Verkehr werde eine klimafreundliche Mobilität gefördert, etwa durch das Leasen von Elektro-Dienstwagen, beim Beschaffungswesen beispielsweise eine gesunde Verpflegung in Kindertagesstätten.