Berlin – Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, hat die EKD für deren Organisation des Reformationsjubiläums scharf kritisiert. Die anfängliche Idee einer Annäherung von Kirche und Zivilgesellschaft sei leider nicht gelungen, sagte Zimmermann. Es sei deshalb „weit hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben“. Der Geschäftsführer des Spitzenverbands deutscher Kulturvereine sagte, er wolle nicht in Abrede stellen, dass es Aufgabe der EKD gewesen sei, das Reformationsjubiläum inhaltlich zu füllen. „Gerade weil es aber auf sie zulief, hätte ich mir gewünscht, sie hätte ihre Türen geöffnet für Akteure der Zivilgesellschaft“, sagte er. Das sei nicht passiert. Der EKD-Kulturbeauftragte, Johann Hinrich Claussen, widersprach: Das Jahr habe überall dort zu „beglückenden Erfahrungen“ geführt, wo die evangelische Kirche nicht für sich allein gefeiert, sondern mit anderen etwas gewagt habe. Er verwies auf Kooperationen mit Theatern, Literaturhäusern, Buchhandlungen, Museen, Kinos, Musikern, Tänzern, bildenden Künstlern und säkularen Medien. epd/UK
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