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Einigung im Streit mit Haus Hohenzollern

Nach der grundsätzlichen Einigung im Streit mit dem Haus Hohenzollern über bedeutsame Kunstgegenstände müssen jetzt noch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und das Deutsche Historische Museum (DHM) der Vereinbarung zustimmen. Die Zustimmung dieser beiden Gremien stehe noch aus, teilte die Senatskulturverwaltung am Dienstag mit. Bereits zugestimmt haben die Länder Brandenburg und Berlin sowie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) hatte am Montagabend mitgeteilt, dass der Bund und die beiden Länder sich nach jahrelangem Streit mit dem Haus Hohenzollern endgültig geeinigt hätten. Historisch bedeutsame Kunstgegenstände könnten so in den Sammlungen der betroffenen Stiftungen und ihren Museen und Schlössern verbleiben. Die Kunstgegenstände sollen in eine gemeinsame gemeinnützige mit dem Namen „Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz“ übergehen. Das betrifft vor allem lange umstrittene Objekte des ehemaligen Hohenzollernmuseums in Berlin.

Wolfram sprach von einem gewaltigen Erfolg für den Kulturstandort Deutschland und die kunstinteressierte Öffentlichkeit. Das Haus Hohenzollern hatte jahrelang unter anderem Kunstwerke und früheres Eigentum des letzten deutschen Kaisers vom Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg zurückgefordert.