Der dritte Preis des Bundesteilhabepreises geht in diesem Jahr an ein Projekt im Rhein-Neckar-Kreis. Beim mit insgesamt 17.500 Euro dotierten Preis wurden bundesweit herausragende Projekte für die digitale Teilhabe an Bildung und Arbeit von Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet, teilte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales am Montag in Berlin mit. Insgesamt wurden 78 Beiträge zum Bundesteilhabepreis 2025 eingereicht, der erste und der zweite Preis gingen nach Düsseldorf. Die ausgezeichneten Projekte sollen als gute Beispiele für andere Orte und Akteure dienen.
Den mit 2.500 Euro dotierten dritten Preis erhielt der mobile Medienbus des Zentrums für Inklusion mit Sitz in Weinheim. Seit Oktober 2022 tourt der barrierefrei umgebaute Linienbus durch den Rhein-Neckar-Kreis. Er ist eine mobile Medien-Lern- und Hilfe-Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Unterstützungsbedarf, die im ländlichen Raum leben. Im Medienbus werden Smartphones erklärt, Internet-Hotspots eingerichtet und die sichere Nutzung sozialer Medien vermittelt. Der Bus steht an exponierten Stellen wie Rathaus, Marktplatz und Supermarkt. Die Beratung ist kostenlos und erfolgt durch ein Team aus Medienpädagoginnen und -pädagogen sowie Menschen mit Behinderungen. Neben individuellen Beratungen werden Kurse angeboten. Bis Ende 2024 war der Medienbus an 75 Orten im Einsatz.