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Eigenanteile in hessischen Pflegeheimen steigen weiter

Wohnen im Pflegeheim kostet laut einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK in Deutschland durchschnittlich mehr als 2.400 Euro Eigenanteil pro Monat. Heimbewohner in Hessen mussten mit durchschnittlich 2.433 Euro sogar noch mehr bezahlen, wie der AOK-Bundesverband am Freitag in Berlin mitteilte. Davon entfielen 1.018 Euro auf die pflegebedingten Eigenanteile, 908 Euro auf die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie 506 Euro auf Eigenanteile an den Investitionskosten der Einrichtungen. Lediglich in vier weiteren Ländern, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, müssen Heimbewohner noch tiefer in die Tasche greifen.

Laut dem stellvertretenden Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, David Scheller-Kreinsen, ist der Trend zu steigenden Eigenanteilen ungebrochen. Laut Analyse des Instituts werden Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner Ende 2025 im günstigsten Fall schon durchschnittlich mehr als 2.500 Euro zuzahlen müssen, im ungünstigsten Fall rund 2.750 Euro. 2029 könnten die monatlichen Eigenanteile demzufolge im Schnitt zwischen gut 3.000 und knapp 4.800 Euro liegen.