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Drohungen gegen Berliner Moschee

Wegen einer islamfeindlichen Bedrohung hat der Vorstand einer Moschee in Berlin-Neukölln am Sonntag die Polizei gerufen. Ein Vertreter der Moschee in der Richardstraße hatte am Samstagabend einen mehrseitigen Brief und einen USB-Stick im Briefkasten gefunden, teilte die Berliner Polizei am Montag mit. Darauf sollen sich Karikaturen sowie Aufrufe zur Gewalt gegen Musliminnen und Muslime sowie gegen Moscheen befunden haben.

Laut Polizei hat der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Die Behörden stuften den Vorfall als Bedrohung mit islamfeindlichem Hintergrund ein, hieß es. Die Yeni Moschee gehört zur islamischen Religionsgemeinschaft Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion), der nach eigenen Angaben größten sunnitisch-islamischen Organisation in Deutschland.

Für Muslime in Deutschland hat am Samstag der Fastenmonat Ramadan begonnen. Er endet am Samstagabend des 29. März. Das Fasten gehört wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam.