Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) nehmen
die künstlerischen Beziehungen der DDR zu den Ländern des globalen Südens in den Blick. Von Samstag an ist im Albertinum unter dem Titel „Revolutionary Romances? Globale Kunstgeschichten in der DDR“ eine Ausstellung mit Werken aus den 1950er- bis 1990er-Jahren zu sehen, wie die SKD am Freitag mitteilten. Es seien Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus der DDR, Kuba, Chile und Vietnam sowie Indien, dem Irak, Libyen, Mosambik und Myanmar.
Gemeinsam mit dem Kupferstich-Kabinett und dem Kunstfonds der SKD wolle das Albertinum zeigen, wie freundschaftliche Beziehungen der DDR zu den Ländern des globalen Südens sich in der Kunst etablierten. Damit werde der Fokus „auf ein bisher kaum erforschtes Kapitel der Kunst in der DDR“ gelenkt, hieß es.
Die Ausstellung ist der Abschluss eines mehrjährigen Projektes, das von der Kulturstiftung des Bundes sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wurde. Bereits 2022 hatte es eine kleinere Präsentation in den SKD zu dem Thema gegeben. Zudem wurden Podiumsdiskussionen und Konferenzen veranstaltet.
„Revolutionary Romances?“ hinterfrage in der DDR entstandene und präsentierte Kunstwerke und verdeutliche Formen der kulturellen Aneignung sowie der stereotypen Darstellung von Menschen und Kulturen, hieß es. Die Ausstellung zeige unter anderem Bilder von Ikonen des sozialistischen Internationalismus, von Solidarität, aber auch von künstlerischem Protest gegen Krieg und Gewalt in Asien, Afrika und Lateinamerika.