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Drei Viertel laden Smartphone nachts – Darauf sollte man achten

Smartphone und Ladekabel gehören für viele Menschen dazu, wenn sie länger das Haus verlassen. Beim Laden des Geräts kann man allerdings auch Fehler machen. Fachleute haben einige Tipps, damit der Akku länger hält.

Beim Laden des Smartphones haben viele Nutzerinnen und Nutzer in Deutschland offenbar ähnliche Gewohnheiten. Drei Viertel (77 Prozent) laden ihr Smartphone nachts – 85 Prozent in der Steckdose. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die der Digitalverband Bitkom am Freitag in Berlin vorstellte. Knapp die Hälfte (43 Prozent) versorgt ihr Smartphone demnach täglich mit Strom.

Ein Viertel (24 Prozent) gab an, das Smartphone jeden zweiten Tag zu laden; 27 Prozent tun dies alle drei Tage. Drei Prozent stöpseln ihr Smartphone noch seltener an. Kabellose Möglichkeiten nutzt bislang nur eine Minderheit: Zehn Prozent gebrauchen etwa eine Ladestation, auf die das Handy aufgelegt wird; zwei Prozent schließen es an andere Geräte wie den Laptop an.

Wer das Smartphone richtig lade, könne die Umwelt und den eigenen Geldbeutel schonen, sagte der Bitkom-Experte für Consumer Technology, Sebastian Klöß. “Mit einigen einfachen Methoden lässt sich die Lebensdauer des Akkus deutlich erhöhen und damit Verschleiß und Abnutzung vermindern.”

Idealer sei ein Ladestand zwischen 20 und 80 Prozent, wie es hieß. Für heutige Akkus sei es schädlich, ihn komplett auf null sinken zu lassen, sagte Klöß. Moderne Geräte hätten meist Funktionen für sogenanntes adaptives Laden, pausierten die Ladung also beispielsweise nachts bei 80 Prozent: “Erst später werden die verbleibenden 20 Prozent geladen, sodass der Akku vollständig geladen ist, wenn das Gerät normalerweise wieder verwendet wird.”

Wichtig sei es insbesondere in den nahenden Sommermonaten, auf die Außentemperatur zu achten. Zu viel Hitze können den Akku schädigen, vor allem während des Ladevorgangs. Hilfreich könne es sein, vorübergehend die Schutzhülle zu entfernen, damit Hitze entweichen könne. – Befragt wurden den Angaben zufolge 1.007 Menschen ab 16 Jahren telefonisch, darunter 769 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones.