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Drei Projekte erhalten Bayerische Integrationspreise zum Thema Kunst

Drei Projekte aus München und Nürnberg sind mit dem Bayerischen Integrationspreis 2025 ausgezeichnet worden. Die Gewinner hätten sich „in besonderer Weise um die gemeinsame kulturelle Teilhabe von einheimischen und zugewanderten Menschen verdient gemacht“, teilte der Bayerische Landtag am Dienstag in München mit. Sie wurden von der unabhängigen Jury des Bayerischen Integrationsrates aus 107 Bewerbungen ausgewählt. Das Motto des Preises lautete in diesem Jahr „Kunst macht sichtbar – Integration durch Teilhabe am kulturellen Leben“. Die Preise werden am 12. Mai von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU), Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und dem Bayerischen Integrationsbeauftragten Karl Straub (CSU) im Landtag überreicht.

Der mit 4.000 Euro dotierte erste Preis geht an das Projekt „KulturBunt Neuperlach 2324“ in München. Der Verein „KulturBunt Neuperlach“ fördert den Angaben zufolge seit 1995 die kulturelle Vielfalt und den interkulturellen Austausch im Münchner Stadtteil Neuperlach. Im Projektjahr 2023/2024 habe der Verein kulturelle Angebote aktiv zu den Menschen vor Ort gebracht, andere kulturelle und soziale Einrichtungen kostenfrei unterstützt und so während dieser Zeit verschiedene Veranstaltungen vor allem für Jugendliche realisieren können, hieß es in der Mitteilung.

Den zweiten Preis (3.000 Euro) erhält das Theaterlabor Nürnberg. Die interkulturelle freie Theatergruppe wurde 2002 gegründet und biete Raum für verschiedene künstlerische Ausdrucksformen wie Schauspiel, Film, Musik, Gesang, Malerei und Tanz, teilte der Landtag mit. Professionelle und semiprofessionelle Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Laien, junge und alte Menschen und Menschen mit und ohne Fluchterfahrung entwickelten dort Theaterstücke. Wöchentliche kostenlose Schauspielkurse ermöglichten es, Theatertechniken zu erlernen, Sprachkenntnisse zu verbessern und neue Kontakte zu knüpfen.

2.000 Euro und den dritten Preis bekommt das Projekt „Stärkung durch Musik“ des Vereins „Musicians for a better life“ in München. Seit 2018 könnten zugewanderte und geflüchtete Kinder und Jugendliche Chor- und Instrumentalunterricht an interkulturellen Musiktheaterprojekten teilzunehmen. Musik als Mittel der Integration stärke das Selbstbewusstsein und die soziale Teilhabe der zugewanderten jungen Menschen, fördere den interkulturellen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl, hieß es in der Mitteilung. (1208/08.04.2025)