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Doppelspitze führt erstmals Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch

Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, Thortsten Krall, wird künftig ein gleichberechtigtes Leitungsteam mit Pfarrerin Kerstin Herrenbrück bilden. Die Kreissynode stimmte am Samstag in Köln mehrheitlich für die neue Doppelspitze aus Superintendent und Superintendentin, wie der Kirchenkreis am Samstagabend mitteilte. Gewählt sind Krall und Herrenbrück, bislang als Synodalassessorin des Kirchenkreises tätig, für eine Amtszeit von acht Jahren.

Es ist den Angaben zufolge der erste Kirchenkreis in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit einem Superintendenten-Duo an der Spitze. Möglich wurde dies durch das sogenannte Erprobungsgesetz der rheinischen Landeskirche, die damit Pilotprojekte und neue Leitungsmodelle in der kirchlichen Struktur anschieben will.

Die Synode des Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch bestätigte zudem den Mülheimer Pfarrer Sebastian Baer-Henney in seinem Amt als Skriba, wie es hieß. Thomas Dräger wurde zum Synodalältesten für die Amtszeit bis 2028 gewählt, seine zwei Stellvertreterinnen und einen Stellvertreter für den Zeitraum bis 2032.

Von dem rechtsrheinischen Teil der Stadt Köln erstreckt sich der Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch über Rösrath und Bergisch Gladbach hinaus bis nach Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis und Lindlar im Oberbergischen Kreis. Auch der Altenberger Dom gehört zum Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch. Ab dem 1. Januar 2026 wird auch die Kirchengemeinde Köln-Deutz/Poll dazu gehören. Sie ist zurzeit noch Teil des Kirchenkreises Köln-Mitte.