Über digitale Kanäle haben Streetworker in Bayern seit September 2021 rund 10.000 junge Menschen erreicht. Daraus hätten sich etwa 5.300 Beratungsgespräche ergeben, teilte der Bayerische Jugendring (BJR) am Donnerstag in München in einer Zwischenbilanz zum Projekt “Digital Streetwork” mit. Dabei können 14 pädagogische Fachkräfte über mehrere Online-Plattformen anonym, kostenfrei und vertraulich angefragt werden.
Neben “erwartbar jugendlichen Themen” rund um Freundschaft und Familie sowie Schule und Ausbildung gehe es in den Gesprächen häufiger um psychische Belastungen, so der BJR. Die Ratsuchenden litten unter Einsamkeit bis hin zu dauerhaftem Stress.
Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf (CSU) lobte die “hervorragende Arbeit”. Die digitalen Streetworkerinnen und Streetworker seien dort, wo die Jugendlichen sind, auf TikTok, Instagram und Co. Das Projekt werde seine positive Wirkung auf junge Menschen ausbauen.