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Diakonissen-Mutterhaus errichtet Hospiz im Landkreis Verden

Das Evangelisch-lutherische Diakonissen-Mutterhaus in Rotenburg bei Bremen will im Landkreis Verden ein stationäres Hospiz bauen. Die Einrichtung soll nach einem Beschluss des Kuratoriums in der ersten Jahreshälfte 2026 an der Bremer Straße in Achim eröffnet werden, wie der Vorstand des Diakonissen-Mutterhauses am Dienstag mitteilte. Es wäre dann das erste stationäre Hospiz im Landkreis.

Das „Emmaus Hospiz“ soll den Angaben zufolge mit einer Investitionssumme von etwa 4,5 Millionen Euro auf einer Gesamtfläche von 860 Quadratmetern neun Plätze für sterbenskranke Hospizgäste und dazu ein Zimmer für Angehörige erhalten. Hinzu kämen etwa 400.000 Euro für die Einrichtung, die aus Spenden finanziert werden sollen.

In Rotenburg betreibt das Mutterhaus bereits das „Hospiz Zum Guten Hirten“, gemeinsam mit den benachbarten Rotenburger Werken der Inneren Mission. In einem stationären Hospiz werden unheilbar kranke Menschen versorgt und begleitet. Ziel ist ein möglichst schmerzfreies und menschenwürdiges Sterben. Die Krankenkassen übernehmen im laufenden Betrieb 95 Prozent der Kosten. Die fehlenden fünf Prozent müssen die Betreiber durch Spenden aufbringen.