Die Diakonie Württemberg hat ihr Zukunftszentrum „futurum“ eröffnet. Gerade jetzt, in einer Zeit der Umbrüche, sei der richtige Zeitpunkt, um sich mit Innovationen zu beschäftigen, sagte die Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, Annette Noller, bei der Eröffnungsfeier am Freitag in Stuttgart. Sie sei überzeugt, dass die Diakonie viele Ressourcen und Möglichkeiten habe, um mit neuen Methoden und Techniken die Zukunft gemeinsam gut zu bewältigen. Die biblische Geschichte von Noah zeige, dass Innovationen wie der Bau einer Arche am besten bei Sonnenschein entstehen, damit sie bei Regen fertig sind, so die Oberkirchenrätin.
Das Innovationszentrum der Diakonie Württemberg, das nach eigenen Angaben innerhalb der Diakonie bundesweit einmalig ist, möchte ein kreativer Ort der Zusammenarbeit und Inspiration sein, wo mit Mitgliedern, Zielgruppen und Partnern „innovative Lösungen für relevante gesellschaftliche und sozialpolitische Zukunftsfragen“ entwickelt werden sollen – wie zum Beispiel beim Thema Digitalisierung, Fachkräftemangel und gesellschaftlichen Veränderungen.
Andrea Schwarz, die Leiterin von „futurum“, sagte, die Vision des Zentrums sei, ein Innovationspartner zu sein, kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden und sich zu vernetzen. Kommende Veranstaltungen beschäftigten sich zum Beispiel mit dem Fördern von sozialen Ideen und deren Finanzierung. Ein aktuelles Projekt sei, dass größere soziale Träger kleineren mit ihrem Wissen helfen. Außerdem gebe es einen Innovationsgrundkurs sowie einen Fachtag zu Künstlicher Intelligenz und dem Austausch mit Gästen aus der Wirtschaft, sagte Schwarz.
Das „futurum“ befindet sich im Erdgeschoss des neu sanierten Weckherlin-Hauses des Diakonischen Werkes Württemberg und besteht aus zwei Medienräumen, zwei Kreativräumen und einem Veranstaltungsraum für etwa 80 Personen mit Caféteria. (1251/07.06.2024)