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Diakonie: Hospizversorgung weiter stärken

Eine ausreichende palliative und hospizliche Versorgung ist nach Auffassung der Diakonie die richtige Antwort, um den Menschen die Angst vor einem schmerzhaften und einsamen Sterben zu nehmen. Die Diakonie in Bayern hat deshalb am Donnerstag in einer Mitteilung anlässlich des Welthospiztags am 14. Oktober einen weiteren Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Bayern gefordert. „In den letzten Jahren ist seitens der Politik und der Verbände viel unternommen worden, um die Versorgung Sterbender zu verbessern“, sagte die Vorständin im Diakonischen Werk Bayern, Sandra Schuhmann. Als Beispiel nannte sie das Hospiz- und Palliativgesetz auf Bundesebene sowie die bayerische Hospizstiftung. Ein Hindernis sei aber noch eine „komplexe und zum Teil nicht ausreichende“ Finanzierung.

Alexander Kulla, erster Vorsitzender des Evangelischen Fachverbandes für End-of-Life-Care, betonte besonders, wie wichtig in stationären Pflegeeinrichtungen mehr Hospizkultur und Palliativversorgung seien, „um Menschen am Lebensende gut begleiten zu können“. Dies habe die Debatte um eine gesetzliche Regelung für den assistierten Suizid gezeigt.

Unter dem Dach der Diakonie Bayern gibt es den Angaben nach fünf stationäre und elf ambulante Hospize, neun weitere ambulante Angebote unterhalten diakonische Träger in Bayern in Kooperationen. Sie alle sind im Fachverband End-of-Life-Care zusammengeschlossen. (00/3316/12.10.2023).