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Deutsche arbeiten seit Corona erstmals wieder kürzer

Die durchschnittliche Arbeitszeit in Deutschland ist erstmals seit der Corona-Pandemie gesunken. Das liegt an unterschiedlichen Faktoren.

Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist die durchschnittliche Arbeitszeit der Deutschen gesunken. Das teilte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Dienstag mit. Demnach arbeiteten Erwerbstätige 2024 rund 1.332 Stunden pro Kopf und damit 3,5 Stunden weniger als im Jahr zuvor. Das entspreche einem Rückgang von 0,3 Prozent. 2020 waren es noch rund 1.313 Stunden gewesen, in den Jahren danach war der Wert auf etwas über 1.335 Stunden gestiegen.

Zudem hätten Arbeitnehmer 2024 weniger Überstunden geleistet, heißt es. Die Zahl der Kurzarbeitenden sei um rund 60.000 auf jetzt 300.000 Personen angestiegen. Das liege hauptsächlich an der Krise der Industrie. Insgesamt gebe es 42,31 Millionen abhängig Beschäftigte in Deutschland. Die Teilzeitquote sei um 0,3 Prozent gestiegen und liege nun bei 39,5 Prozent. Die Anzahl der Selbstständigen und Mithelfenden sei stark gesunken: um 1,9 Prozent auf 3,77 Millionen Personen.