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Denkmalschutz-Stiftung fördert Fachwerkhaus in Hamburg

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert mit 50.000 Euro die Fensterarbeiten an dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus am Zollenspieker Hauptdeich 138 in Hamburg. Das Geld stamme aus Spenden sowie aus Erträgen der Lotterie Glücksspirale, teilte die DSD in Bonn mit.

Die Kate steht am Elbdeich im Umfeld der 1460 erstmals urkundlich erwähnten Hamburger Zoll- und Fährstelle Zollenspieker. Das kleine Wohnhaus wurde laut DSD im frühen 19. Jahrhundert wohl um 1800 errichtet. Die erhaltene Bauakte beginnt 1899. Die Kate überstand 1920 einen Großbrand am Zollenspieker, nur der Dachstuhl brannte ab.

Bei dem 13 mal sechs Meter großen Gebäude handele es sich um ein traufständiges Fachwerkhaus, das den Typus des niederdeutschen Hallenhauses mit zentraler Diele oder Flett im Kleinen nachbilde, informierte die DSD. Der einstöckige Bau mit hohem Dachgeschoss und Satteldach weise rückwärtig ein hohes Zwerchhaus in Backsteinbauweise auf. Historische Fenster, darunter ein sogenanntes Kiekfenster im Innern der Diele, und die Eingangstür seien erhalten. Neben dem Haupthaus gehören auch ein benachbarter einstiger Kohlenschuppen mit Pultdach und die umgebende Zaunanlage zum Denkmalensemble.