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Denkmal zur Juden-Deportation beschmiert

In Berlin-Moabit ist ein Denkmal zur Erinnerung an die Deportation von Jüdinnen und Juden beschmiert worden. Die Sachbeschädigung war am Montagnachmittag von einer Passantin entdeckt worden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Insgesamt wurden vier Schriftzüge an dem Eisenbahnwaggon in der Levetzowstraße festgestellt. Die Polizei machte die Farbschmierereien unkenntlich. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Am Standort des Mahnmals befand sich früher eine Synagoge. In den 1940er Jahren missbrauchten die Nationalsozialisten sie als Sammelstelle für Juden vor ihrer Deportation in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager.