Friedens- und Menschenrechtsinitiativen sowie christliche Gruppen haben zu Kundgebungen für Frieden im Nahen Osten aufgerufen. Die Versammlungen am Samstag in Köln, Berlin und Nürnberg stehen unter dem Motto „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel. Das Töten endlich beenden, Waffenexporte stoppen!“.
Aufruf und Forderungen seien vor der Waffenruhe entstanden, erklärten die Veranstalter auf ihrer Internetseite. Es sei jedoch unvermindert Druck nötig, damit aus der Waffenruhe ein dauerhafter Waffenstillstand und eine politische Lösung mit gleichen Rechten für alle werden könne.
Zu der Versammlung am Kölner Heumarkt um 15 Uhr werden nach Polizeiangaben rund 1.500 Menschen erwartet. In Berlin startet die Kundgebung um 14 Uhr vor dem Bundeskanzleramt, in Nürnberg ebenfalls um 14 Uhr am Nördlichen Lorenzer Platz. In Berlin solle unter anderem der Musiker Michael Barenboim sprechen, in Köln melde er sich per Videobotschaft zu Wort, hieß es.
Die an den Kundgebungen beteiligten Initiativen rufen die Bundesregierung unter anderem dazu auf, keine Rüstungsgüter an Israel zu liefern, solange das Risiko bestehe, dass sie völkerrechtswidrig eingesetzt werden könnten. Zudem solle die Bundesregierung Forderungen der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft unterstützen, die sich für einen gerechten Frieden in der Region engagiere.
Unter den Organisatoren sind die deutschen Sektionen von Amnesty International, Care, Medico International, Pax Christi und Terre des Hommes.