Mehrere Friedens- und Menschenrechtsinitiativen sowie christliche Gruppen rufen für den 15. Februar in Köln zu einer Kundgebung für Frieden im Nahen Osten auf. Die Versammlung unter dem Motto „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel. Das Töten endlich beenden, Waffenexporte stoppen!“ soll um 15 Uhr auf dem Heumarkt beginnen, wie die Veranstalter mitteilten.
Zu der Versammlung in Köln werden nach Polizeiangaben rund 1.500 Menschen erwartet. Für den Tag sind auch ähnliche Kundgebungen in Berlin und Nürnberg geplant, die jeweils um 14 Uhr beginnen sollen.
Laut den Organisatoren hat es als Folge des Angriffs der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 eine „erschütternde Eskalation an Gewalt, Leid und Rechtlosigkeit“ gegeben. Im Zuge der militärischen Auseinandersetzung seien bereits über 45.000 Menschen in Gaza, über 3.800 im Libanon, über 800 im Westjordanland und über 1.200 Menschen in Israel getötet worden.
Die an den Kundgebungen beteiligten Initiativen rufen die Bundesregierung unter anderem dazu auf, keine Rüstungsgüter an Israel zu liefern, solange das Risiko bestehe, dass sie völkerrechtswidrig eingesetzt würden. Zudem solle die Bundesregierung Forderungen der palästinensischen und israelischen Zivilgesellschaft unterstützen, die sich für einen gerechten Frieden in der Region engagiere. Gefordert wird zudem die Freilassung von in den palästinensischen Gebieten und in Israel „zu Unrecht festgehaltenen Menschen“.
Unter den Organisatoren sind die deutschen Sektionen von Amnesty International, Care, Medico International, Pax Christi und Terre des Hommes.