In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
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Die dreiteilige Fernsehdokumentation “Das war die DDR” zeichnet mit vielen historischen Aufnahmen, prominenten Zeitzeugen und Historikern die 40-jährige Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik nach.
Dier sozialistische Staat verstand sich als Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland. Nach sowjetischem Vorbild sollte das bessere Deutschland entstehen. Am 7. Oktober 1949 wurde die DDR mit großen Erwartungen gegründet. Es sollte ein gerechter sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern werden. Doch die Wirtschaft kam nur schwer in Gang. Die Reparationsleistungen, die Einführung der Planwirtschaft und die Konzentration auf die Schwerindustrie führten bald in die Mangelwirtschaft. Der Unmut der Menschen kulminierte am 17. Juni 1953 in einem von der Sowjet-Truppen niedergeschlagenen Volksaufstand.
In den 1960er-Jahren versuchte die SED, denn Staat zu modernisieren und zu stabilisieren. Ambitionierte Wirtschaftsreformen sollten zu einer modernen Industriegesellschaft führen. Doch in der Partei regte sich bald Widerstand. Zwischen Konservativen und Reformern entbrannte ein erbitterter Kampf um die ideologische Führung.
Als Erich Honecker 1971 zum neuen Parteichef berufen wurde, hoffte insbesondere die Jugend auf Lockerungen. Honecker setzte zwar auf Sozialreformen, bleibt aber ideologisch ein Hardliner. Mit der “Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik” wollte er den Lebensstandard in der DDR verbessern. Doch statt mehr Freiheit zu wagen, wurde die politische Überwachung ausgebaut und jede Kritik unterdrückt. Immer mehr Menschen wandten sich in der Folge von der DDR ab und suchten ihr Heil im Westen.
– 3.10., 22.15-23.00, Aufbruch und Enttäuschung 1949-1961
– 3.10., 23.00-23.45, Abschottung und Entspannung 1961-1973