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DAK: Krankenstand in Hessen war 2023 weiter auf Rekordniveau

Im vergangenen Jahr hatten die Hessinnen und Hessen im Schnitt fast 21 krankheitsbedingte Fehltage pro Kopf. Damit lag der Krankenstand des Landes zum zweiten Jahr in Folge auf Rekordniveau, wie die Krankenkasse DAK in Frankfurt am Main mitteilte. Im Vergleich zu 2022 hätten sich die Ausfälle sogar noch um 16 Prozent erhöht. Treiber seien vor allem Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Grippe gewesen. Der landesweite Krankenstand habe insgesamt bei 5,7 Prozent und damit knapp über dem bundesweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent gelegen. Das bedeute, dass an jedem Tag von Januar bis Dezember im Schnitt 57 von 1.000 Arbeitnehmern krankgeschrieben gewesen seien.

„Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren zwar viel im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht“, sagte Britta Dalhoff, Landeschefin der DAK in Hessen. Mit einer Erkältungsdiagnose seien 2023 insgesamt 22,5 Prozent aller Fehltage begründet gewesen. Einen Anstieg habe es bei Husten, Schnupfen und Bronchitis sowie psychischen Erkrankungen gegeben. In letzterer Erkrankungsgruppe, zu der auch Depressionen und Angststörungen zählten, seien die Fehlzeiten um rund acht Prozent auf 327 Fehltage je 100 Beschäftigte gestiegen.

Den Angaben zufolge wertete das Berliner IGES Institut für die aktuellen Zahlen die Daten von rund 263.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Hessen aus.