Die oberbayerische CSU-Bezirksvorsitzende Ilse Aigner fordert nach dem historisch schlechten Abschneiden ihrer Partei bei der Landtagswahl eine genaue Analyse der Wahlergebnisse. „Wir müssen genau und ehrlich analysieren, warum es so gelaufen ist“, sagte die bisherige Landtagspräsidentin der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). Die CSU habe zwar einen Regierungsauftrag, aber man müsse sich auch eingestehen, dass man „erneut Stimmen verloren“ habe, erläuterte Aigner.
Auch der Vorsitzende des CSU-Arbeitnehmerflügels CSA, Volker Ullrich, verlangt eine kritische Aufarbeitung: „Dass die CSU nicht stärker von der Unzufriedenheit mit der Ampel profitieren konnte und Zuwächse nur bei AfD und Freien Wählern anfallen, muss analysiert werden.“ Man dürfe mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Die CSU müsse sich auch klarer gegen die Freien Wähler positionieren. Trotz einer möglichen Fortsetzung der Koalition müsse man die Freien Wähler „klar stellen“, forderte Ullrich.