Die CSU-Fraktion im bayerischen Landtag fordert den Bund zur Neuregelung der Apothekenfinanzierung auf. Nur so könne verhindert werden, dass immer mehr Apotheken aufgeben, teilte die Fraktion am Freitag mit. Man folge dem Vorschlag der Apothekerverbände und plädiere dafür, das Honorar für verschreibungspflichtige Medikamente von aktuell 8,35 Euro auf 12 Euro pro Medikament aufzustocken. Bayernweit ist die Zahl der Apotheken laut Mitteilung in den letzten zehn Jahren von 3.300 auf 2.800 zurückgegangen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion, Bernhard Seidenath, bezeichnete Apotheken als „zentrale Gesundheitsdienstleister mit niedrigschwelligem Zugang“, deren Bedeutung in Zeiten des Ärztemangels weiter zunehmen werde. „Das Thema ,Impfen in Apotheken‘ hat Erfolgsgeschichte geschrieben“, erklärte Seidenath. Aktuell böten in Bayern 175 Apotheken Corona-Schutzimpfungen und 212 Apotheken Grippeschutzimpfungen an.