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Christliche Begegnungstage in Frankfurt (Oder) eröffnet

Bis zu 5.000 Besucher aus Mittel- und Osteuropa werden zu der Veranstaltung erwartet. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wünscht sich, dass ein “Zeichen für mehr Gemeinsinn” von dem Treffen ausgeht.

Mit einem Friedensgebet und einem anschließenden Gottesdienst auf dem Hauptmarkt von Frankfurt (Oder) begannen am Freitag abend die “Christlichen Begegnungstage” in der deutsch-polnischen Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice. Bis zu 5.000 Besucher werden zu der Veranstaltung, zu der die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Polen gemeinsam mit Partnerkirchen aus Mittel- und Osteuropa eingeladen haben, erwartet.

Bei einem Empfang im Frankfurter Rathaus begrüßte auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Teilnehmer: “Die Doppelstadt Frankfurt (Oder)/Slubice ist wie gemacht für die Christlichen Begegnungstage: Nirgendwo kommen West- und Osteuropa so sehr zusammen wie hier”, sagte der frühere Polenbeauftragte der Bundesregierung. “Gerade in Zeiten, in denen der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist und in denen wir alle gemeinsam auf den Frieden hoffen, ist das eine besonders wichtige Botschaft.” Von den Christlichen Begegnungstagen wünsche er sich deshalb ein Zeichen “für mehr Gemeinsinn, für mehr Miteinander und für konstruktiven Diskurs”.

Die an den Begegnungstagen teilnehmende Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, erklärte, die Veranstaltung mache “deutlich und ganz konkret erlebbar, was gegenwärtig und zukünftig in Europa entscheidend wichtig ist: Dialog, Begegnung und Gespräch über Grenzen hinweg.” Sie freue sich darauf, mit Vertretern und Vertreterinnen Polens im Gespräch zu sein über die Wege zu Versöhnung und guter Nachbarschaft zwischen Polen und Deutschland. Zudem rief die Theologin dazu auf, bei den Wahlen zum Europaparlament sowie den Kommunalvertretungen in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg vom Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratische Parteien zu stärken.